Eine Mischung aus Charles Dickens‘ „Eine Weihnachtsgeschichte“ und „The Kid“ (mit Bruce Willis) – so könnte man „Wer an Wunder glaubt“ wohl am besten beschreiben. Dabei ist der Streifen kein billiger Abklatsch bekannter Storys sondern vielmehr gewitzte Neuinterpretation in Form eines modernen Märchens.
Susan Stone ist Ende 30, geschieden und arbeitet als Lektorin. Durch ihre zynische und verbitterte Art hat sie es sich mit so ziemlich jedem in ihrem Leben verscherzt: Weder ihre Familie will noch etwas von ihr wissen, noch hat sie wirkliche Freunde; auch bei ihren Kollegen eckt sie ständig an. Nichts, aber auch gar nichts macht sie noch glücklich, an Liebe und Romantik glaubt sie schon lange nicht mehr. Dabei war sie doch früher ganz anders, leidenschaftlich, hoffnungsfroh und hilfsbereit. Sie glaubte an Märchen und daran, dass sie einmal ihren Traumprinzen finden würde…Als Susan nun auch noch droht ihren Job zu verlieren, wartet zu Hause in ihrem Apartment auf einmal eine Überraschung auf sie: Die kleine Suzie, die steif und fest behauptet, ihr „inneres Kind“, der nicht erwachsen gewordene Teil ihrer Seele zu sein. Die Behauptung entpuppt sich als wahr, zumal das Mädchen für andere unsichtbar ist. Anfangs genervt, findet Susan schnell Gefallen an dem Kind. Suzie möchte ihrem erwachsenen Ebenbild zeigen, dass sie wieder glücklich werden kann, wenn sie auch andere glücklich macht. Eine schwierige Aufgabe, denn Susan wird von großen Selbstzweifeln geplagt…kann sie sich zum besseren Menschen wandeln?
Was sich zunächst nach Kitsch anhören mag, ist in Wahrheit eine anrührende Weihnachtsgeschichte mit viel Liebe zum Detail. Dass die Story von „Wer an Wunder glaubt“ funktioniert, liegt v.a. am gelungenen Cast: Susan alias Ally Walker („Sons of Anarchy“) und Suzie alias Hayden Panettiere („Heroes“) harmonieren hervorragend, man nimmt ihnen die Kind-Erwachsenen Charaktere in einer Person tatsächlich ab. Schön ist, dass sich der Streifen für alle Altersklassen und Situationen eignet: Kinder werden die vielen komischen Situationen mit dem „unsichtbaren Geist“ Suzie lieben, Erwachsene wird die Auseinandersetzung mit dem Inneren Kind vermutlich nachdenklich stimmen.
Wer an Wunder glaubt: Unser Fazit
Wer sich eine Pause von der vorfesttäglichen Hektik verschaffen möchte, ist mit „Wer an Wunder glaubt“ bestens beraten! Von Lachen über Weinen bis hin zu einer Portion Romantik wird kleinen und großen Weihnachtsfilmefans hier alles geboten, was es für eine wunderbar weihnachtliche Stimmung bedarf.
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