Martina Gedeck (“Single Bells“) und Heino Ferch (“Auf ewig und einen Tag“) brillieren in der rasanten und witzigen Komödie “Meine schöne Bescherung“, die kein Fettnäpfchen aus – und kein Auge trocken lässt.
Die Story: Sara kann man getrost als „unkonventionell“ beschreiben; sie hat drei Kinder von drei verschiedenen Vätern und lebt mit ihrem vierten Ehemann Jan sowie dessen Sohn aus erster Ehe zusammen. Trotz der ungewöhnlichen Konstellation wünscht sie sich unbedingt ein Kind von ihrem Liebsten. Weihnachten, das Fest der Liebe, bietet sich dafür natürlich geradezu an. Für diesen schönen Anlass lädt Sara ihre Mutter, ihre drei Ex-Ehemänner samt neuen Freundinnen und Kindern und natürlich Jan zu einem netten Abend ein, an dem dann auch ordentlich gelästert und gespottet wird. Der Höhepunkt des Abends naht, als Sara verkündet, sie sei schwanger. Für Jan steht fest: Sara hat ihn mit einem der drei Ex-Männer betrogen, denn nur er weiß: Er kann keine Kinder mehr zeugen.
Bei deutschen Komödien ist ja immer etwas Vorsicht geboten, zu oft endet es in flachem Klamauk oder kommt zu bemüht ironisch daher. Regisseurin Vanessa Jopp hat hier aber – ganz im Sinne des Filmtitels – wirklich eine schöne Bescherung angerichtet; der Film hat definitiv das Zeug zu einem abgedrehten Weihnachtsklassiker. Achtung: Auch wenn’s hier vorrangig um Kinder geht und der Streifen ab 12 Jahren freigegeben ist, ist er eher für Erwachsene geeignet. Neben jede Menge deftigen Freizügigkeiten, Gemeinheiten und Zwistigkeiten gibt’s hier nämlich auch eine ordentliche Portion Sarkasmus und schwarzen Humor zu sehen, der wohl eher was für die älteren Weihnachtsfilme-Liebhaber sein dürfte.
Wem „Meine schöne Bescherung“ gefällt, sollte unbedingt auch einen Blick in „Alle Jahre wieder“ oder „Single Bells“ werfen!
Meine schöne Bescherung: Unser Fazit
Wer vor der besinnlichen Stimmung der Weihnachtstage flüchten und trotzdem auf etwas Weihnachtszauber nicht verzichten möchte, findet sicher Gefallen an “Meine schöne Bescherung“. Abgedreht und sehenswert!
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