Santa’s Slay

“Santa’s Slay – Blutige Weihnachten“ ist ein typischer Anti-Weihnachtsfilm. Die Geschichte hat mit der konventionellen Auffassung vom beschaulichen und besinnlichen Fest der Feste so überhaupt nichts am Hut – und stellt althergebrachte Traditionen gewaltig in Frage.

Die Story ist schnell erzählt: Santa Claus ist in Wirklichkeit der Sohn des Teufels und verbreitete Angst und Schrecken. Glücklicherweise verlor er dann eine Wette gegen einen Engel und ward fortan gezwungen, die Menschheit für 1000 Jahre mit Weihnachtsgeschenken zu erfreuen. Doch nun ist es soweit, die Zeit ist abgelaufen – und Santa verwandelt sich vom gutmütigen Schlittenlenker zurück zum fiesen Satanssohn, der denn auch gleich loszieht, um zu morden und zu brandschatzen. Teenager Nicholas erfährt von Santas Geschichte und versucht nun, mit allen Mitteln den blutrünstigen Schlachter aufzuhalten. An seiner Seite: Sein gemeinhin als verrückt geltender Großvater. Können die beiden Santa-Satan besiegen? Und: Wird Weihnachten, so wie es die Menschheit kannte, bestehen bleiben? 

Man kann Santa’s Slay durchaus als Trash bezeichnen – allerdings so gut gemachten Trash, dass der Streifen mittlerweile fast Kultstatus genießt. Die Story ist reichlich abgedreht, die Dialoge flach und die Schauspieler mehr als durchschnittlich, trotzdem merkt man dem Film die Gaudi an, die Beteiligten beim Drehen gehabt haben müssen. Die Gags zünden irgendwo zwischen Horror-Klamauk und Teenie-Komödie und fesseln den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Sekunde. Wrestler Bill Goldberg macht seine Sache überraschend gut und überzeugt gekonnt in der Rolle des martialischen Mörders in roter Montur. Besonderes Schmankerl: Fran „Die Nanny“ Drescher und James Caan („Der Pate“) sind hier in einer kleinen Nebenrolle mit von der Partie!

Wem diese ungewöhnliche Umsetzung des Genres gefällt, sollte auch einmal einen Blick in „Bad Santa“ werfen.

Santa’s Slay: Unser Fazit

“Santa’s Slay“ ist ein äußerst ungewöhnlicher Weihnachtsfilm und eignet sich bestens für Freunde des Schwarzen Humors. Ideal für alle, denen der Sinn zur Abwechslung mal nach einem etwas anderen Weihnachtsfilm steht.